Rückblick: SAAB real life – eine Cabrioausfahrt

„SAAB real life“ soll kurze Geschichten und /oder Anekdoten die wir mit unseren SAAB Autos erlebt haben, erzählen. Denn schließlich ist ein SAAB auch ein Familienmitglied. Wir möchten jeden SAAB-Enthusiasten herzlich aufrufen sein SAAB-Erlebnis zu erzählen, ganz so, wie es im normalen Leben passiert ist. Einfach: „SAAB real life“.

Die Cabrioausfahrt, geschrieben von Dirk

Schweden ist meine Leidenschaft, Vergnügen, Hobby und Begeisterung, selbstreden auch, weil SAAB dort seine Wurzeln hat. Bis zum Februar dachte ich immer, Schweden ist im Sommer am Schönsten. Bis zu dem Tag als Hendrik mich im Namen von SAAB Automobile zu einem Event der besonderen Art einlud. Jetzt weiss ich, Schweden ist zu jeder Jahreszeit schön und seit meinem/unserem Cabrioerlebnis auch zu jeder Witterung 😉 .

Der Sommer ist bekanntlich die Hauptsaison für den ausgiebigen Urlaub mit Entspannung und Erlebnissen. Auch diesen Juli ging es nach Westschweden, aber nicht als Urlaubstrip. Ich wollte/musste mir ein Bild machen, wie geht es mit SAAB Automobile weiter und zusätzlich sollte das Reiseportfolio aktualisiert werden.

Die Wetterbedingungen bei unserer Schweden-Reise meinten es sehr gut, so dass ich mehr als zufrieden war, das SAAB 9³ Cabriolet als Begleiter genommen zu haben. Bei schönsten Sonnenschein führte uns auch eine Fahrt an die Westküste, hier gibt es eine Insel wo die Häuser reich mit Holzschnitzungen verziert sind, eine Festung über allem thront und eine Brigg zu Touren einlädt. Die kurze Mittagspause nutzen wir zu einem Bad im Skagerrak und einem kurzen Imbiss an der Promenade. Anschließend ging es per Fähre zum Festland und zum geparkten Cabriolet zurück. Zügig das Verdeck geöffnet und den Turbomotor gestartet, es sollte in Richtung Trollhättan zum nächsten Termin gehen.

Plötzlich zeigte meine Begleiterin auf eine Wolke, welche irgendwie gewaltig aussah und bedrohlich schnell näher kam. Diese Info wischte ich mit den Argumenten „freie Straßen“ und „Sonnenschein“ vom Amaturenbrett und das Verdeck blieb im Kasten. Die Straßen waren auch frei, jedoch begann es gleich nach den ersten Kilometern zu tröpfeln. Mein weiteres Argument „solange wir fahren, passiert nichts“ und „der Regen fegt über uns hinweg“, sollte in Schweden nicht so richtig stimmen.

In diesem Moment ging es mit einer brachialen Gewalt zur Sache und auf der sonst freien Straße fuhr natürlich auch gleich ein Fahrzeug hinter uns. Okay, weiter fahren noch geht es halbwegs, schnell noch die Abdeckung der Mittelarmlehne geschlossen um das Handy zu schützen und die neue Kamera in das Handschuhfach gepackt. Noch waren wir trocken. Noch …

Zügig, um möglichst schnell der Wolke zu entfliehen, näherten wir uns einer Kreuzung und wie es in so einem Fall dann auch ist, mussten wir Vorfahrt gewähren und natürlich näherte sich auch noch von rechts ein Fahrzeug … Während dieser fünf Sekunden, besser noch: gefühlten 5 Minuten, muss uns wohl jemand einen Eimer Wasser über den Kopf gegossen haben 🙁 . Jetzt kannte ich nur noch eines, wo ist die nächste Parkmöglichkeit? Nach 500 Metern wurden wir fündig, auf einer kleinen Anhöhe ein mit Schotter begradigter Parkplatz. Schon beim Abbiegen von der Hauptstraße begann meine Beifahrerin das Verdeck zu schließen, denn bei diesem SAAB-Modell wird das Verdeck vollautomatisch bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h innerhalb 20 Sekunden geschlossen.

Da standen wir also, inzwischen war selbst das Verdeck von innen etwas feucht und nahmen die kleinen Pfützen auf. Zum Glück waren wir mit einigen großen Handtüchern ausgestattet, Sommer sei Dank 🙂 , so dass wir bei geschlossenem Verdeck und ausgeschalteten Motor fleißig wischen und wringen konnten. Da der andere Autofahrer die Malesse mitbekommen hatte, brauchte ich auch kein peinliches Gefühl zu haben, als jetzt die Scheiben sehr schnell beschlugen und der SAAB sich rhythmisch bewegte … 😉

Jedenfalls war auch dieses Erlebnis eine mehr als reichhaltige Erfahrung und das SAAB 9³ Cabriolet anschließend wieder schön sauber und natürlich trocken. Bei unserer Fahrt am nächsten Tag trat genau die gleiche Situation wieder auf, nur diesmal habe ich die Wolke für voll genommen und das Verdeck rechtzeitig geschlossen.